Im Jahr 1863 wurde in den USA der bahnbrechende False Claims Act (Gesetz gegen falsche Behauptungen) verabschiedet. Seither können Bürger gegen regierungsfeindliche Unternehmen vorgehen, indem sie auf Fehlverhalten hinweisen. So entstand ein solider rechtlicher Rahmen auf Bundesstaats- und Bundesebene, der Whistleblower überall in den USA schützte. 2002 erweiterte der Sarbanes-Oxley Act (SOX) den Schutz des False Claims Act: Seither sind auch anonyme Hinweise auf Verdachtsfälle möglich; organisationsinterne Kanäle wurden gestärkt.
Auf der anderen Seite des Atlantiks folgten europäische Unternehmen, die von der Whistleblower-Welle erfasst wurden. Dieser branchenübergreifende Trend zeigt, wie stark Einzelne sich für mehr Integrität einsetzen.
Diese Gesetze und die EU-Hinweisgeberrichtlinie haben es mit ihren Schutzmaßnahmen Whistleblowern leichter gemacht. Manche Menschen zögern jedoch nach wie vor, selbst auf Misstände hinzuweisen. Wir bei SpeakUp sind fasziniert von diesem „Whistleblower-Dilemma“. Weshalb ist es eigentlich so schwer, sich zu äußern? Was könnten Arbeitnehmer, Organisationen und die Gesellschaft gewinnen, wenn mehr Menschen den Mut aufbringen, auf Fehlverhalten hinzuweisen? Wie überbrücken die Kluft zwischen verborgenen Informationen und Informationen, die den Menschen mit der Macht, etwas zu verändern, bekannt sind?
Whistleblowing ist das Aufdecken von oder Hinweisen auf Informationen über illegale oder ethisch fragwürdige Aktivitäten innerhalb einer Organisation oder Institution. Whistleblower sind in der Regel Mitarbeitende oder Insider, die Fehlverhalten etwa wie Betrug, Korruption oder Sicherheitsverstöße erlebt haben.
Whistleblower spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Transparenz, Rechenschaftspflicht und Integrität. Gesetze und Vorschriften variieren zwar von Land zu Land, doch generell sollten folgende Dinge nach Möglichkeit aufgedeckt werden:
Wichtig ist, dass jede Rechtsordnung eigene Gesetze und Schutzmaßnahmen für Whistleblower haben kann. Potenzielle Whistleblower sollten sich rechtlich beraten lassen und absichern, bevor sie sich melden. Viele Organisationen haben auch interne Kanäle für Hinweise auf Missstände eingerichtet. Mitarbeitende werden ermutigt, diese nach Möglichkeit zu nutzen.
Whistleblowing-Software, auch bekannt als Software für anonyme Hinweise oder Ethics Reporting Software, ist ein spezielles Tool für die Meldung und Verwaltung von Whistleblowing-Fällen in Organisationen. Diese Systeme bieten einen sicheren, vertraulichen Kanal für Einzelpersonen, um auf Fehlverhalten, Betrug oder unethisches Verhalten hinzuweisen.
Es kann schwierig sein, im Unternehmen Compliance zu garantieren und Mitarbeitenden bzw. Insidern die richtigen Möglichkeiten zu anonymen Hinweisen auf Fehlverhalten anzubieten. Dabei ist die ordnungsgemäße Bearbeitung von Fällen sehr wichtig. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen und der Ruf Ihres Unternehmens nimmt Schaden. Unsere Softwarelösung SpeakUp® bietet Unternehmen Werkzeuge für eine Kultur der Offenheit, in der das Ansprechen von Fehlverhalten gefördert wird und anonyme Stimmen intern gehört werden.
Das Fehlen eines Whistleblowing-System kann einer Organisation verschiedene Nachteile bringen. Whistleblowing-Systeme sind wichtige Mechanismen, die es Mitarbeitern, Kunden oder anderen Interessengruppen ermöglichen, intern auf Fehlverhalten, unethisches Verhalten oder Verstöße innerhalb des Unternehmens hinzuweisen.
Ohne ein solches Instrument können folgende Risiken auftreten: unentdecktes Fehlverhalten, mangelnde Transparenz, negative Arbeitskultur oder Rufschädigung.
Ein gut eingeführtes Whistleblowing-System fördert eine Kultur der Ethik, der Transparenz und des Verantwortungsbewusstseins innerhalb einer Organisation. Finanzieller Verluste, rechtliche Konsequenzen und Rufschädigung werden unwahrscheinlicher. Mitarbeiter und Interessengruppen werden ermutigt, Anliegen zu äußern, damit Probleme früh erkannt und gelöst werden.
Außerdem denkt nicht jeder Mensch, der ein unerwünschtes Verhalten beobachtet, daran, einen Hinweis zu geben. Vielleicht kennen sie das Verfahren nicht oder sind sich nicht einmal sicher sind, ob sie tatsächlich einen Verstoß gegen den Verhaltenskodex der Organisation miterlebt haben. Erläutern Sie Ihren Mitarbeitern, dass sie über ein System wie SpeakUp auch nur eine Frage stellen können. Wir erleben, dass schwerwiegende Fälle manchmal mit der Frage einer einzigen Person anfangen. SpeakUp soll einen (anonymen) Dialog ins Rollen bringen und erleichtern.
Mit dem SpeakUp-System kann Ihre Organisation internes Fehlverhalten frühzeitig erkennen. Bleiben Sie auf dem Laufenden. Handeln Sie. Vermeiden Sie, dass die Dinge aus dem Ruder laufen. Die Menschen fürchten Vergeltung. Sie werden durch komplizierte Vorschriften abgeschreckt. Um die Hemmschwelle zu senken, haben wir eine völlig anonyme und benutzerfreundliche Möglichkeit für Hinweisgebende entwickelt.